Patientenverfügung erstellen

Sie haben den Wunsch, selbst zu bestimmen wie Sie behandelt werden wollen, falls Sie sich selbst nicht mehr äußern können. Schon lange haben Sie vor, eine Patientenverfügung zu erstellen und vielleicht liegen schon Formulare dazu auf Ihrem Schreibtisch. Sie haben verschiedene Formulare gefunden, die von verschiedenen Anbietern herausgegeben werden. Worin unterscheiden sich die Texte? Welcher Text drückt Ihre Wünsche aus? Was sind überhaupt Ihre Wünsche? Viele Fragen drängen sich auf, Zusammenhänge und Begriffe sind undeutlich und bedürfen der Klärung und Konkretisierung. Durch klare Anweisungen möchten Sie Ihren Angehörigen die Entscheidungsnot erleichtern. Doch wie drücken Sie Ihre Lebenseinstellungen so treffend wie möglich aus, damit Ärzte und gegebenenfalls Juristen im Ernstfall verstehen, was Sie gemeint haben? Sie möchten über diese Einstellungen erst einmal sprechen und medizinische und rechtliche Fragen stellen? Sie möchten Ihre eigene Lebenserfahrung und die daraus gewonnenen Einstellungen für Ihre Zeit am Lebensende reflektieren und konkretisieren. Für diese intensive Auseinandersetzung stehe ich Ihnen als kompetente Dialogpartnerin zur Verfügung.

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Sollten Sie bereits eine Vertrauensperson haben, die im Ernstfall Ihrer Patientenverfügung Geltung verschaffen soll, so werden Sie diese Person dafür bevollmächtigen. Kommen Sie gemeinsam mit ihr zum Gespräch oder Seminar, damit Sie sicher gehen können, dass diese Person den gleichen Wissensstand hat. Darüber hinaus haben Sie Gelegenheit mit ihr über Ihre persönlichen Gefühle und Wünsche für das Lebensende zu sprechen. Ich unterstütze Sie kompetent bei diesen oftmals alleine als schwierig empfundenen Formulierungen von „Sterbenswörtchen“.

Sollten Sie an einer chronischen Erkrankung leiden, werden wir bei Bedarf und auf Wunsch im Dialog Fragen erarbeiten, die Sie mit Ihrem Hausarzt in Ruhe erörtern können. Sie können die Fürsorge Ihres Arztes in Anspruch nehmen und Ihre persönlichen Wissenslücken im Verständnis Ihrer Erkrankung schließen. Die Patientenverfügung sollte so konkret wie möglich auf Ihren Einzelfall passen. Ich unterstütze Sie dabei, diesen wichtigen Bezug herzustellen und Ihre Gedanken aufzuschreiben.

Es gibt über 200 Formulare für eine Patientenverfügung. (siehe link zur Verfügungsliste unter Muster Patientenverfügungen). Das ist ein Dschungel, der für den Laien nur schwer zu durchschauen ist. In den Geprächen bei mir lerne ich Sie und Ihre Einstellungen kennen. Ich empfehle Ihnen das für Sie passende Formular für eine juristisch geprüfte und medizinisch einwandfreie Patientenverfügung. Ich unterstütze Sie bei der Zusammenstellung der vorgegebenen Textbausteine, so dass diese Ihren Überzeugungen entsprechen und sich nicht gegenseitig widersprechen. Ich unterstütze Sie bei der freien Formulierung Ihrer Wertvorstellungen durch Fragen und Anregungen. Dieser Zusatz „was mir wichtig ist“ stärkt die Validität Ihrer individuell erarbeiteten Patientenverfügung, um den Bezug zum eigenen Leben deutlich zu machen.

Die individuelle Patientenverfügung braucht im Ernstfall eine Person, die ihr „Ausdruck und Geltung“ verschafft. Deshalb wird zusätzlich eine Vollmacht erstellt , die alle Bereiche der Gesundheitsangelegenheiten abdecken muss, um als vollständig anerkannt zu werden. Sie muss zwingend alle Aufgaben umfassen, die in den Paragraphen des BGB 1901, 1904 und 1906 benannt sind. Sie finden diese Hier

Gerne stehe ich Ihnen auch zur Verfügung, wenn Sie bereits eine Patientenverfügung haben, diese aber gerne überprüfen möchten, ob sie noch Ihren Wünschen und den aktuellen Anforderungen entspricht, um im Ernstfall anerkannt zu werden.

Im Einzelfall, der eine über meine Informationen hinausgehende Rechtsberatung z.B. für individuelle Verfügungstexte, erforderlich macht, wende ich mich in Absprache mit Ihnen an die Beratung für Berater des Institutes für Ethik in der Praxis
http://www.ethik-in-der-praxis.de/patientenautonomie/beratung/index.htm

Meine Leistung ist keine Rechtsberatung, sondern vermittelt Wissen und stellt eine kommunikative Arbeit dar.

Willkommen zur eigenen Patientenverfügung

Der Weg zur eigenen Patientenverfügung

Willkommen auf der Seite Selbstbestimmt Vorsorgen, einer Seite rund um das Thema Patientenverfügung.
Sie finden hier vielfältige Informationen, die Ihnen dazu dienen mögen, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

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Eine Patientenverfügung ist eine Dokumentation von Willenspositionen eines
entscheidungsfähigen Menschen für eine in der Zukunft liegende Behandlung für den Fall der Äußerungsunfähigkeit. Der Patient kann Art und Umfang medizinischer Maßnahmen, bezogen auf konkret umrissene Krankheitssituationen selbst vorherbestimmen. Eine Patientenverfügung bezieht sich immer auf einen Zustand, in dem der Patient selbst aktuell nicht bestimmen kann. In Kombination mit einer Gesundheitsvollmacht ermöglicht dem Bevollmächtigten, nach dem vom Patienten selbst erklärten Willen Behandlungseinwilligungen zu geben oder zu verweigern. Sie bezieht sich gerade auch auf die Phase des Lebensendes, da diese Phase besonders der Möglichkeit der gefährdeten Patientenautonomie ausgesetzt ist.

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Seit dem 1. September 2009 hat der Gesetzgeber die Verbindlichkeit der Patientenverfügung geregelt. Es ist mir ein Anliegen, zur guten Aufklärung beizutragen. Ich bin dabei geleitet vom Ideal der Selbstbestimmung und Würde am Lebensende. Wissen, Kommunikation und Dialog sehe ich als wesentlichste Grundpfeiler, um dieses Ziel zu erreichen. Stets werde ich mich bemühen, Ihnen in einer weltanschaulich offenen, respektvollen, toleranten und bewertungsfreien Haltung zu begegnen.

Ich informiere auch gerne im persönlichen Gespräch oder biete Informationsveranstaltungen im Raum Köln/Bonn/Düsseldorf und im Bergischen Land. Dazu mehr unter mein Angebot. Näheres zu meiner Person finden Sie hier.

Unter http://www.evpfalz.de/diakonie-lu/dateien/Beratung.pdf können Sie sich über empfohlene Standards für die Beratung zu Patientenverfügung informieren.